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Tag des Holocaust-Gedenkens 

Am 27. Januar wird weltweit der Opfer der nationalsozialistischen Gräueltaten gedacht, um die Erinnerung an eine furchtbare Zeit wachzuhalten, auf dass sich die begangenen Verbrechen von damals nie wiederholen mögen. Dieses Datum ist für die Stadt Bozen von besonderer Bedeutung, da die schreckliche Geschichte dieses Völkermords auch die Südtiroler Landeshauptstadt tief berührt hat. Denn gerade in Bozen befand sich ein Durchgangslager, das vom Sommer 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs direkter Schauplatz des Grauens war. Ein Kontext, der der Stadtverwaltung und den verschiedenen Institutionen eine noch größere Verantwortung in diesem Erinnerungsauftrag zugesteht.

Die Stadt Bozen begeht diesen Gedenktag mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm, Das Verkehrsamt leistet einen wichtigen Beitrag mit speziellen Führungen und ausführlichen Besichtigungen. Um 10.30 Uhr beginnt der Rundgang zu den sogenannten „Stolpersteinen“, am Boden verlegte kleine Gedenktafeln, die an das Schicksal von Menschen und Familien erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Verfolgung, Deportation und Ermordung wurden. Um 14.30 Uhr findet ein geführter Besuch verschiedener Holocaust-Gedenkenorte statt. Die Tour mit einem uns zur Verfügung stehenden Kleinbus führt uns zur Mauer des ehemaligen NS-Durchgangslagers in der Reschenstraße, zur Ex-Mignone-Kaserne, zu den Gleisen in der Pacinottistraße, zum Virgltunnel, dem Hadriansplatz und dem Verdiplatz. Start für diese Besichtigungstour ist in der Südtiroler Straße am Sitz des Verkehrsamtes Bozen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos, aber eine Reservierung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0471/307000 oder per E-Mail an info@bolzano-bozen.it bis spätestens Freitag, den 26. Januar um 18 Uhr.