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Zwei unverkennbare autochthone Weinsorten, die im Laufe der Jahrhunderte zu Ruhm gekommen sind: jene aus der Vernatsch- und jene aus der Lagrein-Traube – der rubinrote St. Magdalener und der purpurrote Lagrein. Niemand wundert‘s, dass die 107.000-Seelen-Landeshauptstadt ganze 28 Weinkellereien beherbergt, darunter auch die Kellerei Bozen in ihrem beeindruckenden Neubau. Ebenso bewundernswert wie ihre Architektur ist ihre Jahres-Produktion von 3,5 Millionen Flaschen, die 220 Genossenschafts-Mitglieder auf den insgesamt 220 Hektar Rebflächen bewirtschaften. Die allermeisten Kellereien werden jedoch familiär geführt und punkten seit Generationen mit Hingabe, Leidenschaft und Innovationsgeist. Auch darum ist der Wein zum Symbol für Bozen geworden. Aber nicht nur für Bozen, selbst für die Gegend südlich der Stadt, entlang der Südtiroler Weinstraße zwischen Nals im Etschtal und Salurn im Südtiroler Unterland. Hier entfalten sich vom 15. März bis zum 9. April die „kulinarischen Frühlingswochen“: köstliche Gerichte aus der alpin-mediterranen Küche genossen mit exzellenten Weinen mit fruchtig-aromatischen Noten, auf Sonnenterrassen und unter den typischen Pergeln. Die unbestrittenen Protagonisten dieser Wochen sind Spargel, Bärlauch, frische Kräuter und natürlich der Wein. Bei Verkostungen, Wein-Wanderungen und auch bei Abendveranstaltungen erfahren Besucher*innen mehr von den Besonderheiten einiger ausgewählter Weine der Gegend.

Während des Festivals Bolzano In Fiore Arte – Kunstgarten Bozen Ende April hat Slow Food einen didaktischen Gemüse- und Kräutergarten angelegt, ein Bienen- und Honig-Labor wird von der Südtiroler Imkervereinigung betreut und Food&Flower ergänzt das Kultur- und spielerische Angebot mit einer gastronomischen Note. Vom 22. April bis zum 1. Mai wetteifern sechs Bozner Restaurantbetriebe um die originellsten und besten Blumen-Menüs. Es machen mit die Gasthäuser Löwengrube, Bamboo, Fink, Zur Kaiserkron, Hopen & Co. und Palais Campofranco Meta.

Weine kennenlernen in Kombination mit Radfahren oder wandern: Es gibt Routen im urbanen Bereich mit einem geringen Höhenunterschied und nur 8 bis 17 km Strampel-Freuden und solche entlang des Radwegs am Eisackdamm oder hinauf auf die Weinhügel, z.B. zum Sommerfrischort Kohlern. Hinzu kommt eine 35 km lange Route vom Bozner Stadtzentrum bis nach Auer entlang der malerischen Weinstraße. Egal welche Route gewählt wird, ein Ausflug mit traumhaften Verweilplätzen und Einkehrmöglichkeiten in der Rebenlandschaften um Bozen ist garantiert. Die Broschüre „Bozen, die Weinstadt“ richtet sich an Weinliebhaber*innen und präsentiert 8 Routen für Spaziergänge und Radtouren im Zeichen der Bozner Rebe. Diese Touren beziehen alle Stadtteile Bozens mit ein, liefern ein Freizeitprogramm für verschiedenste Bedürfnisse und Wetterlagen und ermöglichen einen ganz frischen Blick auf die traditionsreiche Weinstadt. Abzuholen ist die Broschüre beim Info-Schalter des Verkehrsamts der Stadt Bozen in der Südtiroler Straße 60.